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Friedhofsmauer ganz neu!

Die ersten ArbeitenIm Herbst 2005 begannen an der Stützmauer des Concordia-Friedhofes entlang der Straße „An der Gottesgabe“ umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit Mitteln aus der Städtebauförderung.

 

Das war wohl längst fällig, denn die Mauerkrone bröselte und an einigen Stellen gab es Ausbuchtungen; ein sicheres Zeichen für auf der Mauer lastenden großen Druck.
Zudem war der zweite Treppenaufgang schon völlig verrottet, nachdem er bereits viele Jahre nicht mehr genutzt wurde.

 

Rohr im RohrDank der zunächst milden Witterung konnten die Arbeiten zügig vorangetrieben werden.
In dem Zusammenhang ein großes Lob der Baufirma aus Sachsen, die wirklich gut und schnell gearbeitet hat!

 

Während die Mauer immer weiter saniert wurde, ging das meiste planmäßig voran – nur manchmal tat sich Unerwartetes auf, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Zum Beispiel ein Rohr im Rohr.

 

AblaufBei der Verlegung von Versorgungsleitungen wurden in der Vergangenheit Rohrsegmente des Abwasserkanals von der Kirche herunter zur „Gottesgabe“ beschädigt.
Diese wurden entweder gar nicht oder nur notdürftig „geflickt“

 

Bei der Anbindung an die öffentliche Kanalisation hat man den „Trick“ angewendet, ein Rohr ins Rohr zu schieben.
Effekt: Die halb-totale Verstopfung. Hängt auch davon ab, was man durchlaufen läßt

 

Doch dank der fleißigen und unermüdlichen Bauarbeiter wurde auch dieses Problem gelöst.

 

AusfugungAnsonsten ging es voran voran.

 

Die Mauerfugen wurden erst ausgestemmt und anschließend mit einem Spritzverfahren ausgefugt.

 

Ein weiteres „Hei-Leit“ ist die Verstärkung der Mauer, damit sie dem Druck des Berges besser standhalten kann.

 

BohrungEs werden Löcher in die Mauer gebohrt, sogenannte Erdnägel eingebracht und anschließend wird noch Beton in die Löcher gespritzt. Dadurch entsteht hinter der Mauer eine Art Riesennagel, der schließlich den Druck von der Mauer nimmt.

 

LückenschließungIm Zuge der Arbeiten wurde der nicht mehr benötigte Treppenauf- gang geschlossen. Dadurch vergrößerte sich der Platz oberhalb der Mauer, so daß dort nun auch bequem einmal ein Lieferfahrzeug oder anreisende Musiker anfahren können.
Schließlich und endlich war die Mauersanierung vollbracht, nur der neue Zaun auf der Mauerkrone fehlte noch.

 

Die neue MauerUnd da spielte dann das Wetter verrückt: Schnee und Kälte unterbrachen immer wieder die Arbeiten.
Aber schließlich wurde auch der Zaun fertig und nun freuen wir uns über eine schön anzusehende Mauer und hoffen, daß sie den Druck des Berges für die nächsten 1000 Jahre hält.

 

HaupttreppeIn diesem Zusammenhang danken wir der Stadtverwaltung Ruhla, die die Sanierung in sehr kooperativer Weise gemanagt hat!

 

Dank auch dem bauleitenden Ingenieur-Büro und den verschiedenen Baufirmen.

 

So macht die Zusammenarbeit Freude!